Plötzlich nicht mehr telefonisch erreichbar zu sein ist für jeden Dienstleister eine Horrorvorstellung. Dem Rellinger Arzt Dr. Kay Meschke ist genau dies passiert. Nachdem sein Telefonanbieter einen neuen Router bereitgestellt und den Anschluss der Praxis auf IP-Telefonie umgestellt hat, hörten Anrufer die Durchsage, dass der Angerufene nicht erreichbar sei. Der Anschluss seiner Praxis war zudem ständig besetzt, obwohl niemand auf der Leitung telefoniert hat.
Obwohl mehrfach kontaktiert, tat der Telefonanbieter nichts, um den Missstand zu beheben und berief sich darauf, dass keine Störung der Leitung vorliege. Auch eine Sonderkündigung des Vertrages lehnte der Anbieter ab. Erst als das Hamburger Abendblatt auf den Fall aufmerksam wurde und die Pressestelle des Anbieters kontaktierte, schickte dieser einen Techniker, der das Problem allerdings nicht lösen konnte.
Wir wurden durch Zufall über den im Hamburger Abendblatt erschienenen Artikel auf den Missstand aufmerksam und kontaktierten den betroffenen und uns persönlich bekannten Arzt und schickten einen Mitarbeiter vorbei, der das Problem in weniger als einer Stunde ausfindig machen und beheben konnte. „Schuld“ war in diesem Fall ein fehlerhaft programmiertes Modem gewesen.
Die Schwierigkeiten, die mit dem Umstieg auf IP-Telefonie einhergehen, sind kein Einzelfall. Der betroffene Arzt wusste von vielen Patienten zu berichten, die sich ebenfalls seit der Umstellung auf IP-Telefonie mit Telefonproblemen konfrontiert sehen. Es bleibt zu hoffen, dass extreme Fälle wie der beschriebene die Minderheit darstellen.
Der Artikel auf der Seite des Hamburger Abendblattes: Link