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Nach WSUS-Aus: So behalten Sie mit Bitdefender Patchmanagement die Kontrolle über Updates

Am 20. September hat Microsoft angekündigt, den Windows Server Update Service (WSUS) einzustellen.

In Zukunft wird WSUS nur noch Bugfixes erhalten, aber keine Weiterentwicklungen mehr. Microsoft empfiehlt den Umstieg auf Cloud-basierte Dienste wie Windows Autopatch, Microsoft Intune und Azure Update Manager. Dieser Schritt ist Teil einer Strategie, Kunden verstärkt in die Cloud zu drängen.

Für Nutzer, die Windows-Updates lokal und offline ausrollen möchten, gibt es kaum eine Alternative, da andere Lösungen wie der Microsoft Configuration Manager ebenfalls WSUS oder die Cloud-Dienste nutzen. Windows Autopatch ist eine vollständig cloudbasierte Lösung, die Windows und Microsoft 365 automatisch aktualisiert. Auch Windows Update for Business, das seit Windows 10 verfügbar ist, wird zunehmend in diese Cloud-Strategie integriert. Intune kann zwar Updates verwalten, benötigt aber ebenfalls einen Online-Zugang zur Microsoft-Cloud.

Diese Veränderungen erschweren es Unternehmen, ihre Systeme isoliert von der Cloud zu betreiben, insbesondere bei Serversystemen. Dies erhöht die Abhängigkeit der Kunden von den Cloud-Diensten von Microsoft.

Als Alternative zu WSUS empfehlen wir das Patchmanagement von Bitdefender. Mit Bitdefender können Patches für Windows sowie für eine Vielzahl an 3rd-Party-Softwarelösungen zentral verwaltet werden. Bitdefender kann Benachrichtigungen anzeigen, wenn wichtige Updates verfügbar sind und deren Installation empfehlen.

Bei Interesse an Bitdefender kontaktieren Sie uns gerne direkt.

Wir sind zertifizierter Bitdefender Silver-Partner.

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Erneute Zero-Click-Sicherheitslücke in Outlook

Erneut ist eine Sicherheitslücke in Microsoft Outlook bekannt geworden, die es Angreifern ermöglicht, auch ohne Benutzerinteraktion Schadcode aus der Ferne auszuführen. Wie schon die Schwachstelle CVE-2024-30103 wurde auch die jetzt veröffentlichte von den Sicherheitsforschern von Morphisec entdeckt. Die als CVE-2024-38021 registrierte Sicherheitslücke wird von Microsoft als weniger kritisch eingestuft, da sie angeblich nur bei geblockten Inhalten ausnutzbar ist.

Morphisec widerspricht und betont, dass bei vertrauenswürdigen Absendern keinerlei Nutzerinteraktion notwendig sei. Die Forscher fordern daher eine Neubewertung der Bedrohung durch Microsoft. Outlook-Nutzer sollten dringend die bereitgestellten Patches installieren, um Datenabflüsse und unbefugte Zugriffe zu verhindern. Technische Details zu dieser und einer weiteren kürzlich entdeckten Schwachstelle werden auf der Defcon 32 im August präsentiert.

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Kaspersky auf der Abschussliste: USA ziehen Konsequenzen

Die USA haben das russische IT-Unternehmen Kaspersky verboten und zwölf Führungskräfte sanktioniert. Begründet wurde das Verbot mit der nationalen Sicherheit und dem Schutz vor Cyberbedrohungen. Kaspersky wird vorgeworfen, von der russischen Regierung beeinflusst zu werden und dadurch ein Sicherheitsrisiko darzustellen. Das Unternehmen plant rechtliche Schritte gegen das Verbot und weist die Vorwürfe als politisch motiviert zurück. Der Verkauf und die Nutzung von Kaspersky-Software in den USA sind ab 20. Juli untersagt. Bestehende Kunden haben bis 29. September Zeit, auf andere Anbieter zu wechseln. Bereits 2017 wurde Kaspersky-Software in US-Behörden verboten. Die Entscheidung wurde durch Vorwürfe gestützt, dass Kaspersky mutmaßliche NSA-Spionagesoftware in die Hände des russischen Geheimdiensts gespielt habe. Kaspersky betont, dass die Daten seiner westlichen Kunden in einem Schweizer Datenzentrum gespeichert werden, um Vorwürfen der Zusammenarbeit mit russischen Behörden entgegenzuwirken.

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Bloßes Öffnen genügt: Sicherheitslücke in Outlook

Das Cybersicherheitsunternehmen Morphisec warnt vor einer gefährlichen Schwachstelle in Microsoft Outlook, die sog. Remote Code Execution (das ausführen von Schadcode von einem entfernten Standort) ermöglicht. Diese Schwachstelle (registriert als CVE-2024-30103 mit einem Schweregrad von 8,8) kann durch das bloße Öffnen einer speziell gestalteten E-Mail ausgenutzt werden, ohne dass Nutzerinteraktion erforderlich ist. Besonders gefährdet sind Konten, die E-Mails automatisch öffnen. Dies könnte zu Datenlecks, unbefugten Zugriffen oder anderen böswilligen Aktivitäten führen. Microsoft hält eine aktive Ausnutzung für weniger wahrscheinlich, während Morphisec die Gefahr höher einschätzt. Ein Patch ist seit dem 11. Juni verfügbar, und Anwender sollten ihre Outlook-Clients umgehend aktualisieren.

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Folgenschwere Sicherheitslücke bei Fortigate-Firewalls

Zwei Forscher des deutschen IT-Sicherheitsunternehmens G Data haben eine Schwachstelle in der Firmware von Fortinet-Gateways entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, Passwörter für VPN-Zugänge zu Unternehmensnetzwerken zu erlangen. Dieser Angriff baut auf einer bereits 2019 behobenen Sicherheitslücke auf. Fortinet hatte Administratoren damals empfohlen, einen eigenen Schlüssel zur Verschlüsselung von Konfigurationsbackups zu verwenden, aber in einem Fall wurde der hart kodierte Standardschlüssel immer noch genutzt.

Zusätzlich entdeckten die Forscher eine neue Sicherheitslücke (CVE-2024-21754), bei der Fortinet nur eine Runde SHA256 zur Schlüsselerzeugung verwendet. Dies macht es relativ einfach, das Passwort zur Entschlüsselung von Backups zu knacken, da Fortinet eine maximale Passwortlänge von 15 Zeichen vorgibt.

G Data meldete diese neue Lücke im Oktober 2023 an Fortinet. Patches sind seit dem 10. Juni verfügbar und betreffen mehrere Versionen von FortiOS und FortiProxy. Das Problem wurde mit FortiOS 7.4.4 und FortiProxy 7.4.3 behoben.

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Outlook sendet Zugangsdaten an Microsoft

Das neue Outlook von Microsoft bietet eine Alternative zu Windows Mail und wird das klassische Outlook ersetzen. Nutzer sollten jedoch vorsichtig sein, da ihre IMAP- und SMTP-Zugangsdaten und alle E-Mails ungewollt an Microsoft-Server übertragen werden können. Beim Hinzufügen eines Nicht-Microsoft-E-Mail-Kontos zeigt das Programm eine Meldung an, die darauf hinweist, dass Nicht-Microsoft-Konten mit Microsoft Cloud synchronisiert werden. Dies gilt für Gmail-, Yahoo-, iCloud- und IMAP-Konten sowie für Android-, iOS- und Mac-Versionen des neuen Outlook. Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist diese Funktion höchst problematisch.

Microsoft hat erklärt, dass es möglich ist, zu früheren Anwendungen zurückzukehren, aber die Daten befinden sich dann bereits bei Microsoft, d. h. Microsoft hat so theoretisch Zugriff auf alle E-Mails.

Bisher gibt es nicht keine offizielle Stellungnahme von Microsoft, ob dieses „Feature“ eventuell noch abschaltbar gemacht wird.

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Cisco Firepower: Kritische Sicherheitslücke

Am 1. November 2023 entdeckte Cisco eine ernstzunehmende Sicherheitslücke in seiner Firepower Management Center (FMC) Software, die unter der Bezeichnung CVE-2023-20048 geführt wird. Diese Schwachstelle erhielt eine Bewertung von 9,9 im Common Vulnerability Scoring System (CVSS), was sie zu einer der schwerwiegendsten bisher entdeckten Sicherheitslücken macht.

Die Ursache der Sicherheitslücke liegt in der Webschnittstelle der FMC-Software. Ein authentifizierter, remote auftretender Angreifer kann bestimmte nicht autorisierte Konfigurationsbefehle auf einem von der FMC-Software verwalteten Firepower Threat Defense (FTD) Gerät ausführen. Der Fehler tritt aufgrund einer unzureichenden Autorisierung von über die Webschnittstelle gesendeten Konfigurationsbefehlen auf. Diese ernsthafte Sicherheitslücke drängt tief in die Kernfunktionalität der FMC-Software und bedroht die Integrität der Netzwerkverteidigungen.

Cisco hat auf diese Entdeckung reagiert und Patches bereitgestellt, um die Sicherheitslücke zu schließen und die Netzwerksicherheit seiner Kunden zu gewährleisten. Nutzer und Administratoren werden dringend empfohlen, die bereitgestellten Patches zu installieren, um ihre Netzwerkinfrastruktur vor möglichen Angriffen zu schützen.

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Phishing-Alarm: GMX und Web.de-Kunden im Visier von Betrügern

Heute haben zwei prominente E-Mail-Dienstanbieter, GMX und Web.de, ihre Kunden über Phishing-Versuche informiert, die sich gezielt gegen ihre Nutzerbasis richten. Beide Dienste teilen denselben Betreiber und sind nun das Ziel koordinierter Betrugsversuche.

Die Phishing-Mails, die an die Kunden beider Unternehmen versendet wurden, ähneln sich stark im Layout. Sie tragen die Betreffzeilen „GMX Wir haben 48 Beschwerden über Ihre E-Mail erhalten“ bzw. „WEB.DE Wir haben 48 Beschwerden über Ihre E-Mail erhalten“. Interessanterweise wird innerhalb der Mails jedoch von 42 Beschwerden gesprochen, was eine Diskrepanz zum Betreff darstellt.

In den betrügerischen Mails wird den Empfängern vorgeworfen, Malware und Viren über ihre E-Mail-Adressen versendet zu haben, wobei angebliche Beschwerden von anderen Mail-Diensten als Begründung angeführt werden. Den Empfängern wird daraufhin eine Klarstellung abverlangt, um eine drohende Kontoschließung innerhalb der nächsten 48 Stunden abzuwenden.

Besonders heimtückisch ist ein in den Mails enthaltener Button mit der Aufschrift „Nach Viren suchen“. Durch Klick auf diesen Button sollen die Nutzer auf eine Website geleitet werden, über die die Kriminellen an persönliche Daten der Opfer gelangen wollen.

Angesichts dieser ernsten Phishing-Versuche empfehlen die betroffenen E-Mail-Dienstanbieter ihren Kunden, diese Mails unbeantwortet zu lassen und direkt in den Spam-Ordner zu verschieben oder zu löschen, um jegliches Risiko zu vermeiden.

Die Phishing-Masche zeigt erneut, wie wichtig es ist, bei E-Mail-Kommunikation stets wachsam zu bleiben, insbesondere wenn es um unerwartete Aufforderungen zur Eingabe persönlicher Informationen oder zur Durchführung bestimmter Aktionen geht. Nutzer sollten stets die Authentizität solcher E-Mails prüfen, bevor sie auf irgendwelche Links klicken oder persönliche Informationen preisgeben.

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365 (Microsoft) Alle Cloud Datenschutz Sicherheit Systemtechnik Teams (Microsoft)

MS Teams im Visier von Hackern

Die vermutlich russische Hackergruppe Midnight Blizzard, auch bekannt als ATP29, Cozy Bear oder Nobelium, führt eine neue Variante von Phishing-Attacken gegen Unternehmen und Regierungsorganisationen durch. Die kriminellen Angreifer versuchen, an die Anmeldeinformationen von Microsoft Teams zu gelangen, die durch eine Zwei- oder Mehrfaktor-Authentifizierung geschützt sind. Die Kriminellen nutzen bereits kompromittierte oder gehackte Microsoft-Tenants (Hauptkonto für Microsoft 365 und/oder Azure), um Teams-Nachrichten zu versenden, in denen die Identität des Teams-Supports übernommen wird oder sich die Angreifer als Mitarbeiter des technischen Supports von Microsoft ausgeben.

Es ist daher wichtig, auch bei der Kommunikation innerhalb von Microsoft Teams Vorsicht walten zu lassen und Zugangsdaten nicht unbedacht herauszugeben.

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Chinesischer Hackergruppe gelang Zugriff auf Exchange-Konten

Laut dem Bericht der US-amerikanischen Behörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit CISA vom 12. Juli 2023 ist es der chinesischen Hackergruppe Storm-558 nachweislich gelungen, ab dem 16. Mai 2023 über die Microsoft Outlook Web App (OWA) auf Exchange-Konten in Microsoft 365 und Exchange Online zuzugreifen. Es wurde bekannt, dass unter anderem das amerikanische Außenministerium betroffen war.

Aufgrund von Kundenhinweisen leitete Microsoft am 16. Juni 2023 eine Untersuchung ein. Dabei hat Microsoft eingeräumt, dass mit einem illegal erlangten Microsoft Account Signing Key (MSA) gefälschte Authentifizierungstokens erstellt werden konnten, die den Zugriff auf Exchange-Konten ermöglichten. Mit diesen Kontosignaturschlüsseln können beliebige Azure AD-Schlüssel gefälscht werden.

Die US-Behörde FCEB (Federal Civilian Executive Branch) bemerkte zufällig Zugriffe auf E-Mail-Konten von ungewöhnlichen Benutzern. Die Behörde konnte diese Beobachtung nur machen, weil sie die erweiterte Protokollierung „Purview Audit (Premium)“ einsetzt, die Microsoft den US-Behörden erst nach einem Rechtsstreit um die Kosten einräumt. Für „Audit (Premium)“ ist derzeit eine teure E5-Lizenz erforderlich (59,70 € pro Benutzer und Monat im Jahresabonnement zzgl. MwSt., Stand: 17.07.2023).

Nach dieser zufälligen Entdeckung wurde Microsoft offenbar von der US-Regierung informiert, woraufhin Microsoft eine öffentliche Erklärung abgab.

Das Ausmaß des Datendiebstahls ist noch nicht absehbar, und am 14. Juli 2023 bestätigte Microsoft (Pressemitteilung), dass man noch nicht wisse, woher die Tokens stammten, dass es den Kriminellen aber gelungen sei, weitere gefälschte Tokens zu generieren. Die von Microsoft veröffentlichten Informationen ermöglichen es den Nutzern nicht, die Bedrohungen richtig einzuschätzen. Im Interesse der Kunden und Verbraucher kann man nur hoffen, dass diese Vertuschungsstrategie nicht Ausdruck der Unternehmenskultur ist.

Zudem ist anzumerken, dass Microsoft am 17. Juli 2023 bestätigt hat, dass die Sicherheitslücke nicht mehr ausgenutzt werden kann.


Arconda Systemtechnik

Auf der Grundlage von System- oder Schwachstellenanalysen erstellen unsere Mitarbeiter intelligente und anforderungsgerechte IT-Konzeptionen und realisieren diese mit zuverlässigen Produkten führender Hersteller.